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Einführung in die EWS64:
Entdecken Sie die "Eierlegende Wollmilch-Sau" !

Im Jahre 1997 stellte die Firma Terratec® mit der EWS64 XL der Öffentlichkeit eine Soundkarte vor, die sich von anderen Soundkarten durch eine Reihe von sehr musikerfreundlichen Features abhob, die in dieser geballten Form bis heute noch kaum bei einer anderen Soundkarte zu finden sind.
Diese machen sowohl die EWS64 XL sowie auch die später erschienen 'Varianten' der EWS64 L, XXL, S und Digital (siehe: Die verschiedenen Varianten der EWS64) für den Musikfreund auch noch Anno 2003 zu einer höchst interessanten Soundkarte (insbesondere bei den moderaten Gebrauchtpreisen :-)
Allerdings ist die EWS64 (durch ihre Komplexität) weder leicht zu verstehen noch zu bedienen.

Um Ihnen den Umgang mit dem 'Monster' EWS64 S/L/XL/XXL ein wenig zu erleichtern, finden Sie auf dieser Homepage etliche wichtige und nützliche Informationen und Hilfestellungen zu dieser Soundkarte:

Cubase 5-User sollten auch auf jeden Fall einen Blick auf meine selbsterstellten Mixermaps sowie das Scriptfile für die Standardsoundbank der EWS64 werfen - damit wird die Steuerung der EWS64 per MIDI zum Kinderspiel.
Selbst MIDI-Anfänger ohne jegliches Wissen um RPN/NRPN/SysEx-Daten können so den Sounds der EWS64 "Leben" einhauchen:
Spielen Sie mit den Oszillatoren, Filtern, LFO's, Hüllkurven... - und vergessen Sie alle starren Sounds einfacher Soundkarten.

An dieser Stelle noch einige Informationen zu den verschiedenen Varianten der EWS64:

  1. EWS64 XL
    Die "XL-Version" der EWS64 ist sozusagen der "Urvater" der EWS64 und besteht aus zwei Komponenten:
    1. Eine ISA-Karte mit den Anschlüssen Line In 1, Line In 2, Mic In, Line Out 1, Line Out 2 und Gameport
    2. Ein 5 1/4 Zoll Fronteinschub, welcher (sehr benutzerfreundlich :-) zusätzlich die Anschlüsse MIDI In/Out 1 und 2, Dig In coax. und optisch, Dig Out 1 und 2 (jeweils coax.) und Kopfhörer Out beinhaltet.
    Diese XL-Version benutze ich selber und kann diese auch wirklich weiterempfehlen!
    Achtung: Die ISA-Karte gibt es in unterschiedlichen Hardware-Revisionen, wobei nur Rev 1.2 (die ich auch selber habe) wirklich empfehlenswert ist (siehe Punkt 6).
     
  2. EWS64 L
    Die "L-Version" der EWS64 ist sozusagen eine "EWS64 XL ohne Frontmodul". Darum fehlen bei Ihr alle Anschlußmöglichkeiten, die dieses Frontmodul zusätzlich bietet. Einzig ein MIDI-In/Out (1 oder 2) ist auch bei dieser Version (via Gameport) durch ein separat bei Terratec erhältliches Kabel verfügbar.
    Dies mindert natürlich die Anschlußmöglichkeiten enorm - deshalb kann ich die "L-Version" nur denjenigen empfehlen, die entweder auf die hier fehlenden Anschlüsse verzichten können (nicht jeder braucht schließlich die digitalen Anschlüsse, den MIDI-In/Out-2 sowie den Kopfhöreranschluß) oder aber ein "XL-" oder gar ein "XXL-5 1/4 Zoll-Zusatzmodul" mit dem integrierten "Micro Wave XT Hardware-Synthesizer" nachrüsten möchten.
     
  3. EWS64 XXL
    Die "XXL-Version" der EWS64 ist eine "EWS64 XL" mit einem anderen Fronteinschub der "besonderen Art":
    Dieser "XXL-Fronteinschub" beinhaltet zusätzlich den Hardware-Synthesizer "Micro Wave XT" enthält (übrigens mit dem Original-Soundchip des Micro Wave XT)!!!
    Diese Version ist sicherlich von den klanglichen Möglichkeiten her die Krönung aller EWS64-Modelle! Die mitgelieferte Software entspricht dabei sogar der Bediener-Oberfläche des Original-Micro Wave XT, und als besonderer "Bonus" lassen sich alle Klänge des "Original-Micro Wave XT" sogar "digital" (sprich: 1:1 ohne Klangverluste!) auf die Festplatte aufnehmen - das ist mit dem "Original-Micro Wave XT" nicht möglich !!!
    Für diese Version braucht man allerdings auch das nötige Kleingeld......
    Auf die besonderen (und durchaus bemerkenswerten!) Fähigkeiten des "Micro Wave XT" gehe ich auf dieser Homepage aber nicht näher ein, weil ich ihn selber leider :-((( nicht habe und darum auch keinerlei Erfahrungswerte hierzu weitergeben kann.
     
  4. EWS64 Digital
    Bei dieser "Spezialausführung" handelt es sich um eine EWS64 L inklusive dem "DigitalXtension R" Modul. Die Nachteile des "DigitalXtension R" Moduls (insbesondere: es läuft NUR mit 44,1 kHz!) habe bei der EWS64 S ausführlich beschrieben, ansonsten gelten für diese Version alle meine Hinweise zur EWS64 L.
     
  5. EWS64 S
    Im Gegensatz zur "EWS64 L/XL/XXL-Familie", welche alle auf einer identischen ISA-Karte beruhen (mal abgesehen von den verschiedenen Hardware Revisionen dieser ISA-Karte) und sich nur bezüglich des Frontmoduls unterscheiden, ist die EWS64 S hardwaremäßig eine vollständig eigenständige ISA-Karte. Auch wenn diese ISA-Karte "sehr ähnlich" in Bezug zur "L-Version" ist, gibt es dennoch deutliche Unterschiede zur "L/XL/XXL-Familie":

    1. Die D/A und A/D Wandler der EWS64S-Synth sind von schlechterer Qualität.
    2. An diese Karte kann man weder das "EWS64 XL-" noch das "EWS64 XXL-Frontmodul" anschließen -
    für diese Karte gibt es nur das Modul 'DigitalXtension R', welches jeweils einen Dig-In bzw. Dig-Out erlaubt (jeweils sowohl optisch ODER elektrisch), aber ausschließlich nur mit 44,1 kHz betrieben werden kann!
    3. Bei dieser Karte kann nur ein einziger MIDI In/Out via Gameport genutzt werden:
    Entweder MIDI In/Out vom EWS-Synth (MIDI-1) oder MIDI In/Out vom EWS-Codec (MIDI-2)
    4. Für diese Version gibt es keine Windows 2000/XP-Treiber.
    5. Der Mikrophon-Eingang ist nur monophon.
    6. Die internen Routingmöglichkeiten sind völlig anders gestaltet:
    a) Der (sehr nützliche) interne Mix-Bus der EWS64 L/XL/XXL fehlt leider völlig.
    b) Es gibt keine Möglichkeit, den EWS-Synth in den Codec-Mixer zu routen.
    c) Der Out-1 kann nicht auf die Wiedergabe des Codec-Mix umgeschaltet werden.
    d) Der Out-2 kann im EWS64S-Controlpanel nicht separat in der Lautstärke eingestellt werden. Das geht nur über 'Tricks' etwa via den (separaten) Einstellungen für die "Virtual Channels" für Audiospuren bzw. über MIDI-Controller für den EWS-Synth.
    e) Das einzige 'positive Trostpflaster' der EWS64S:
    Einzig die EWS64S ermöglicht den Anschluß des RDS-tauglichen Terratec Radiomoduls (Active Radio Upgrade). Mit diesem Zusatz-Modul wird die EWS64S zu einem hochwertigen Radio-Empfänger.

    Insgesamt gesehen bietet die S-Version bei weitem nicht die Möglichkeiten der L/XL/XXL-Familie, zudem ist die Sound-Qualität bei Aufnahmen oder Wiedergaben vom EWS-Synth schlechter und mangels Windows 2000/XP-Treiber kann diese Karte auch nur unter Windows 9x verwendet werden.
    Mit dem Modul "DigitalXtension R" kann diese Karte aber immerhin mit einem Dig-In und einem Dig-Out (jeweils sowohl optisch als auch koaxial) nachgerüstet werden. Allerdings kann die "DigitalXtension R" leider grundsätzlich nur mit 44,1 kHz betrieben werden, sodaß insbesondere Besitzer von DAT-Recordern mit 48 kHz keinen digitalen Kontakt zur EWS64 S aufnehmen können - hier kann die EWS64 XL weit mehr!
    Aufgrund aller dieser Beschränkungen (im Vergleich zur XL-Version) kann ich die S-Version darum nur sehr bedingt empfehlen. Allerdings bietet der Synthesizer der S-Version die gleichen Möglichkeiten wie der aller anderen EWS64 Modelle, zudem läßt sich auch bei dieser Version der Sample-RAM auf bis zu 64 MB erweitern (auch meine EWS64-Mixermaps funktionieren mit dieser Version) - Zum "Musizieren" eignet sich deshalb letzlich auch diese Version der EWS64 und ist deshalb für Hobbymusiker im Vergleich zu vielen anderen Soundkarten immer noch ein "mächtiges Musik-Instrument".
     
  6. Die L- und die XL-Version gibt es übrigens in drei verschiedenen Hardware- Revisionen: Rev. 1.0, 1.1 und 1.2 !
    Bei einem Gebrauchtkauf sollte Sie unbedingt darauf achten, eine EWS64 in der Rev. 1.2 zu ergattern! Von den Revisionen 1.0 und 1.1 rate ich ab, da sie keine Softclip-Schaltung enthalten, unter Windows 2000/XP nicht verwendet werden können und eventuell auch Probleme bei Aufnahmen über den Digitaleingang auftreten können.
    Zudem ist die Rev. 1.2 bezüglich verwendbarer RAM-Module wesentlich unkritischer die Vorgänger-Versionen.
    Detaillierte Informationen zu geeigneten RAM-Modulen für die verschieden EWS64-Revisionen finden Sie hier
    Info:
    Die jeweilige Revisionnummer ist auf der EWS64-ISA-Einsteckkarte aufgedruckt.
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