Frameset nachladen Startseite English Pages

Das Setup der EWS64 unter Cubase VST 5:
"Hier werden Sie geholfen..."

Inhalt:
  1. Einführung Cubase 5-Setup
  2. Das Setup des "ASIO-Multimedia-Treibers"
  3. Das Setup des "ASIO-DirectX-Treibers"
  4. Das Setup des "ASIO-DirectX-Fullduplex-Treibers"
  5. Das Setup des "Terratec-EWS64-ASIO-Treibers"
  6. Das Setup der "Cubase-Audiosystemeinstellungen"
  7. Weitere wichtige Settings unter Cubase 5
  8. Das Setup der "Cubase-MME-Einstellungen"
  9. Weitere Informationen zu den verschiedenen EWS64-Treibern
  10. Einstellungen im Control-Panel und FX-Panel unter Cubase
  11. Wieviele "MIDI-Stimmen" kann die EWS64 gleichzeitig wiedergeben ?
  12. Wo finde ich das Handbuch zu Cubase 5 ?
  13. Wichtig: Notwendige Einstellungen für Wavelab

1. Einführung Cubase-Setup

Damit die EWS64 unter Cubase zuverlässig läuft, müssen etliche Einstellungen vorgenommen werden - ansonsten ist Trouble vorprogrammiert !
Bevor Sie irgendetwas in Cubase 5 einstellen, sollten Sie unbedingt zuerst folgende grundlegenden Einstellungen in der "Systemsteuerung" vornehmen:
Zunächst sollten Sie (unter Windows 9x) die Anzahl der Virtual Channels auf einen kleineren Wert setzen (gehe zu: Die Virtual Channels). Zudem sollten Sie die "Wave Play Buffer Latency" anpassen (gehe zu: Die Wave Play Buffer Latency). Außerdem sollten Sie unbedingt in der Systemsteuerung unter "Multimedia" den Codec der EWS64 als bevorzugtes Wiedergabe- und Aufnahmegerät einstellen.
Erst nachdem Sie alle diese vorbereitenden Schritte durchgeführt haben, sollten Sie die (vielen) nötigen Einstellungen in Cubase 5 vornehmen !

Zurück zur Übersicht

2. Das Setup des "ASIO-Multimedia-Treibers"

Die ASIO MME-Einstellungen
 
Diese Einstellungen erreichen Sie in den "Erweiterten Optionen" des mitgelieferten Programms "ASIO Multimedia Setup" von Cubase.
Hier müssen für sämtliche (auch unbenutzte !) Ein- und Ausgangsanschlüsse die richtigen Puffergrößen ermittelt und einstellt werden, und zwar getrennt für 32.000, 44.100 und 48.000 Hz.
Cubase kann diese Puffergrößen meistens selber ermitteln (aber nicht immer !). Vergessen Sie dabei aber nicht, die EWS64 jeweils vorher per Control-Panel auch auf die entsprechende Samplerate einzustellen.
Als "Sync Referenz" sollten Sie die Einstellung "Sampleposition - Ausgang" wählen und bei den "Soundkarten-Optionen" sollten die Einstellungen "Vollduplex", "Alle Geräte vor dem Start öffnen" und "Nur 16-Bit benutzen" mit einem Häkchen versehen sein - nur die Option "Eingang zuerst starten" sollte (nach meiner bisherigen Erfahrung) deaktiviert bleiben.
Außerdem sollten Sie unbedingt die Reihenfolge der Ausgangsanschlüsse so einstellen, daß sich der "EWS64 Wave Play #1" an der "obersten Position" befindet und damit zur "Sync Referenz" wird.

Ermitteln Sie dann der Reihe nach für alle Ein- und Ausgangsanschlüsse der EWS64 (und eventuell auch weiterer Soundkarten, falls Sie mehrere Soundkarten verwenden) die Puffergrößen und testen Sie diese Konfiguration anschließend, indem Sie auf den Knopf "Simulation starten" drücken.

Wichtig:
Nur wenn diese Simulation mit der Meldung "Der Test wurde erfolgreich abgeschlossen" endet, werden die "ASIO-Multimedia-Treibern" (höchstwahrscheinlich) unter Cubase funktionieren, ansonsten stimmen entweder die Einstellungen für die Puffergrößen und/oder die Einstellungen der "Wave Play Buffer Latency" nicht!

Achtung:
Hier sind oft umfangreiche Testreihen zur Ermittelung funktionierender Einstellungen für diese beiden Settings notwendig.


Tip:
Für solche Testreihen zur Ermittlung von funktionierenden Werten für die "Wave Play Buffer Latency" empfiehlt sich unter Windows 9x das Program "WAVBENCH.EXE" von Terratec, mit welchem die "Wave Play Buffer Latency" bequem ohne Windows-Neustart eingestellt werden kann. Windows 2000/XP-User können diesen Wert dagegen per EWS64-Control-Panel ändern, womit ebenfalls kein Windows-Neustart erforderlich ist.

Anmerkung:
Vergessen Sie nicht, die EWS64 neben 44.100 auch unter 32.000 und 48.000 Hz zu konfigurieren, denn hier ergeben sich andere Puffergrößen.

Eine sehr wichtige Bemerkung zum "Codec" der EWS64:
Hierzu empfehle ich dringendst, den Codec der EWS64 unter Cubase komplett zu deaktivieren! Stellen Sie sicher, daß der "EWS64 Codec Play" und der "EWS64 Codec Record" ausgeschaltet sind, also kein "X" im Kasten links neben dem Namen haben. Wichtig: Auch wenn Sie diese beiden Geräte ausschalten, müssen Sie trotzdem funktionierende Buffergrößen für diese beide Geräte ermitteln.

Aktivieren Sie nicht alle "EWS64 Wave Play Treiber" !
Es gibt zwei gute Gründe, nicht alle "EWS64 Wave Play Geräte" unter Cubase zu aktivieren! Ich selber habe z.B. (bei 4 Virtual Channels) nur "EWS64 Wave Play #1" und "EWS64 Wave Play #2" unter Cubase aktiviert, da mir das normalerweise völlig ausreicht.
Dies hat zwei Vorteile: Zum einen hat man so weniger Prozessorlast unter Cubase, zum anderen kann man so ein anderes Programm wie z.B. Wavelab (oder sonst irgend ein Programm) gleichzeitig mit Cubase betreiben, indem man dort z.B. den (dann freien) "EWS64 Wave Play #3" als Ausgabegerät einstellt.
Dadurch kommen sich die zwei Programme nicht ins Gehege und können gleichzeitig Audiodaten wiedergeben. Man kann allerdings nicht mit zwei Programmen gleichzeitig aufnehmen.

Ein letztes Wort zu den "Puffergrößen":
Manchmal geht die automatische Ermittlung der Puffergrößen bei Cubase schief und die Simulation meldet anschließend Fehler. Dann sollten Sie versuchsweise einmal die Werte einer der beiden folgenden Tabellen manuell eintragen (nach Doppelklick auf den entsprechenden Wert), vielleicht funktionieren diese Werte ja auch bei Ihnen. Die Werte von Tabelle 2 haben sich auf mehreren Rechnern bewährt.
Dabei sollten alle "EWS Wave Play-Treiber" immer den gleichen Wert haben, die Anzahl der "EWS Wave Play-Treiber" entspricht dabei der Anzahl der Virtual Channels Ihrer Systemkonfiguration - in den Tabellen wird exemplarisch von 4 Virtual Channels ausgegangen.
Die erste Tabelle enthält meine eigenen Ergebnisse unter Cubase 5.0, die zweite meine Ergebnisse unter Cubase 5.1.
(Anmerkung: Auch die Puffergrößenwerte der ersten Tabelle akzeptiert Cubase 5.1 ohne jegliche Fehlermeldung bei der Simulation, obwohl es selber ganz andere Werte ermittelt - darum kann ich nicht genau sagen, welche dieser beiden Tabellen die richtigen Werte hat.
Das können nur Sie selber durch Ausprobieren ermitteln!

Tabelle 1: Puffergrößen, ermittelt unter Cubase 5.0 (R1-R4)
 
Gerät Puffergröße bei 32 kHz Puffergröße bei 44,1 kHz Puffergröße bei 48 kHz Status
EWS64 Wave Play #1 3072 4096 4608 Gerät eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Play #2 3072 4096 4608 Gerät eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Play #3 3072 4096 4608 Gerät eventuell eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Play #4 3072 4096 4608 Gerät eventuell eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Codec Play 4000 5512 6000 Gerät ausgeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Record 3072 4096 (evtl. 8192) 4608 Gerät eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Codec Record 4000 5512 6000 Gerät ausgeschaltet (siehe vorangegangenen Text)

Tabelle 2: Puffergrößen, ermittelt unter Cubase 5.1 (R1)
 
Gerät Puffergröße bei 32 kHz Puffergröße bei 44,1 kHz Puffergröße bei 48 kHz Status
EWS64 Wave Play #1 4096 4096 4096 Gerät eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Play #2 4096 4096 4096 Gerät eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Play #3 4096 4096 4096 Gerät eventuell eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Play #4 4096 4096 4096 Gerät eventuell eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Codec Play 4000 5512 6000 Gerät ausgeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Wave Record 4096 4096 (evtl. 8192) 8192 (evtl. 4096) Gerät eingeschaltet (siehe vorangegangenen Text)
EWS64 Codec Record 5120 7072 7680 Gerät ausgeschaltet (siehe vorangegangenen Text)

Zurück zur Übersicht

3. Das Setup des "ASIO-DirectX-Treibers"

I. Windows 9x-User:
Diese Einstellungen erreichen Sie in Cubase im Menü "Optionen/Audioeinstellungen/System" mit dem Button "ASIO-Systemsteuerung". Sie müssen allerdings vorher als ASIO-Gerät den "ASIO DirectX Driver" anwählen!.
Für diesen Treiber der EWS64 sollten Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Hier sollten Sie den "EWS64XL DirectSound driver #1" mit dem Button "Nach oben" an die oberste Position befördern und aktivieren. Damit wird dieser Treiber zur Sync Reference. Falls Sie weitere Virtual Channels verwenden möchten, sollten Sie zusätzlich weitere "EWS64XL DirectSound driver" aktivieren.
Die Puffergrößen sollten Sie bei der Einstellung "3000" belassen, die Cubase hier normalerweise automatisch einstellt.
Wichtig:
Der Eintrag "CS 4232 DirectSound Driver" (EWS64 Codec) sollt auf jeden Fall dektiviert bleiben !
(normalerweise) als einzigen aller Treiber in dieser Liste aktivieren - alle anderen Einträge dieser Liste sollten kein "X" im Kästchen links neben dem Treibernamen haben !
Tip:
Leider sind die Einträge der "EWS64XL DirectSound driver" in dieser Liste so lang, daß man die entscheidende letzte Zahl nicht sehen kann. Wenn Sie aber auf einen Eintrag klicken, können Sie den zugehörigen vollständigen Namen unterhalb dieses Fensters sehen.
So können Sie den Eintrag "EWS64XL DirectSound driver #1" finden und die eben beschriebenen Settings durchführen.

Der "ASIO DirectX Driver" unter Windows 9x:

Die ASIO Direct Sound-Einstellungen unter Windows 9x
 
II. Windows 2000/XP-User:
Diese Einstellungen erreichen Sie in Cubase im Menü "Optionen/Audioeinstellungen/System" mit dem Button "ASIO-Systemsteuerung". Sie müssen allerdings vorher als ASIO-Gerät den "ASIO DirectX Driver" anwählen!.
Unter Windows 2000/XP können Sie (im Gegensatz zu Windows 9x) die Virtual Channels der EWS64 nicht per DirectX ansprechen: Einzig und allein der Codec der EWS64 ist hier DirectX-tauglich!
Demzufolge können Sie in diesem Menü unter Windows 2000/XP auch nur den Codec anwählen. Die Puffergröße sollten Sie bei der Einstellung "3000" belassen, die Cubase hier normalerweise automatisch einstellt.

Wichtige Anmerkung:
Die Verwendung dieses Treibers unter Cubase ist normalerweise nicht empfehlenswert!


Die ASIO Direct Sound Einstellungen unter Windows 2000/XP:

Die Windows 2000/XP ASIO DirectSound-Einstellungen
 
Zurück zur Übersicht

4. Das Setup des "ASIO-DirectX-Fullduplex-Treibers"

I. Windows 9x-User:
Diese Einstellungen erreichen Sie über das mitgelieferte Programm "ASIO DirectX Setup" von Cubase. Hier müssen 5 Sachen eingestellt werden: Der "ASIO DirectX Full Duplex-Treiber" unter Windows 9x:

Die ASIO Direct Sound-Vollduplex-Einstellungen unter Windows 9x
 
II. Windows 2000/XP-User:
Diese Einstellungen erreichen Sie über das mitgelieferte Programm "ASIO DirectX Setup" von Cubase.
Unter Windows 2000/XP können Sie (im Gegensatz zu Windows 9x) die Virtual Channels der EWS64 nicht per DirectX ansprechen: Einzig und allein der Codec der EWS64 ist hier DirectX-tauglich!
Demzufolge können Sie in diesem Menü unter Windows 2000/XP bei den "Direct Sound Ausgangsanschlüssen" auch nur den Codec anwählen.

Wichtige Anmerkung:
Die Verwendung dieses Treibers unter Cubase ist normalerweise nicht empfehlenswert!


Die ASIO DirectSound-Vollduplex-Einstellungen unter Windows 2000/XP:

Die Win 9x ASIO DirectSound Vollduplex Einstellungen unter 2000/XP
 
Zurück zur Übersicht

5. Das Setup des "Terratec-EWS64-ASIO-Treibers"

I. Windows 9x-User:
Diese Einstellungen erreichen Sie in Cubase im Menü "Optionen/Audioeinstellungen/System" mit dem Button "ASIO-Systemsteuerung". Sie müssen allerdings vorher als ASIO-Gerät den "TerraTec EWS64 ASIO driver" anwählen!.
Hier müssen mehrere Settings vorgenommen werden: Die "Terratec EWS64 ASIO Treiber Einstellungen" unter Windows 9x:

Die EWS64 ASIO-Treiber Einstellungen unter Windows 9x
 
II. Windows 2000/XP-User:
Diese Einstellungen erreichen Sie in Cubase im Menü "Optionen/Audioeinstellungen/System" mit dem Button "ASIO-Systemsteuerung". Sie müssen allerdings vorher als ASIO-Gerät den "TerraTec EWS64 ASIO driver" anwählen!.
Hier können folgende Settings vorgenommen werden: Die "Terratec EWS64 ASIO Treiber Einstellungen" unter Windows 2000/XP:

Die EWS64 ASIO-Treiber Einstellungen unter Windows 2000/XP
 
Zurück zur Übersicht

6. Das Setup der "Cubase-Audiosystemeinstellungen"

Die Cubase Audiosystemeinstellungen
 
Diese Einstellungen erreichen Sie in Cubase im Menü "Optionen/Audioeinstellungen/System".
Meine folgenden Hinweise für Einstellungen hier sind allerdings nicht allgemeingültig - Betrachten Sie diese Hinweise eher als Ratschläge von mir, denn eventuell sind für Ihren Computer andere Einstellungen die besseren !
Schauen Sie bei Problemen bitte auch unbedingt mal in das Cubase-Handbuch: Im Kapitel "Audioleistung optimieren" finden Sie eine Vielzahl von Ratschlägen, die Ihnen vielleicht weiterhelfen könnten.

Nun zu den einzelnen Settings:
Zurück zur Übersicht

7. Weitere wichtige Settings unter Cubase 5

Damit Cubase ohne Probleme läuft, müssen noch einige weitere Settings vorgenommen werden: Zurück zur Übersicht

8. Das Setup der "Cubase-MME-Einstellungen"

Die MIDI-Einstellungen von Cubase (Setup MME)
 
Diese Einstellungen erreichen Sie mit dem mitgelieferten Programm "Setup MME" von Cubase. Hier können Sie einstellen, welche von sämtlichen vorhandenen MIDI-Ports von Cubase verwendet werden sollen und in welcher Reihenfolge diese Ports in Cubase erscheinen.
Bei "MME-Ausgänge" empfiehlt es sich, den "EWS64XL MIDI Play" an die oberste Position zu befördern. Dadurch erreichen Sie, daß alle MIDI-Spuren in Cubase per default zunächst einmal auf den EWS64-Synthesizer zugreifen. Falls Sie vorhaben, den FM-Synth der EWS64 für irgendeinen Trash-Sound zu verwenden, sollten Sie diesen hier aktivieren.
Ansonsten kann ich hier keine allgemeingültigen Empfehlungen geben: Das muß jeder für sich selbst entscheiden. Diejenigen MIDI-Ports, die Sie für andere Programme frei halten wollen, sollten Sie hier aber deaktivieren. Dies gilt besonders für die nicht multiklient-fähigen Ports der EWS64: bei den Ausgängen sind das "EWS64XL MIDI 2" und "EWS64XL FM-Synthesis", bei den Eingängen ist das "EWS64XL MIDI 2".
Für die Ausgänge "EWS64XL MIDI Play" und "EWS64XL MIDI 1" sowie den Eingang "EWS64XL MIDI 1" gelten jedoch andere Spielregeln: Da diese Ports der EWS64 multiklient-fähig sind (wenn Sie das in der Systemsteuerung so eingestellt haben), können Sie diese Ports auch dann mit anderen Programmen (wie z.B Edison) gleichzeitig nutzen, wenn diese Ports in Cubase aktiviert sind !
Sie sehen also: Auch das MIDI-Setup der EWS64 ist ein überaus komplexes Thema, in das man sich erst einmal einarbeiten muß. Sie sollten aber eines nicht vergessen: Keine andere mir bekannte Soundkarte bietet überhaupt multiklient-fähige MIDI-Treiber an ! Dabei ist dieses Feature der EWS64 in der Praxis höchst praktisch und erlaubt Möglichkeiten, die Besitzer anderer Soundkarten erst umständlich durch die Installation von "virtuellen" multiklient-fähigen MIDI-Ports (wie z.B. Hubis Loopback Device) erreichen können.

Zurück zur Übersicht

9. Weitere Informationen zu den verschiedenen EWS64-Treibern

An dieser Stelle möchte ich noch einige Tips zu den verschiedenen EWS64-Treibern geben, die bei Cubase alternativ genutzt werden können.

I. Windows 9x-User:

Diese können in Cubase bei der EWS64 zwischen bis zu 7 verschiedenen "Treiberkonfigurationen" auswählen:
  1. ASIO-DirectX-Treiber (Latenzzeit: 203 ms)
  2. ASIO-DirectX-Fullduplex-Treiber (Latenzzeit: 46 ms)
  3. ASIO-Multimedia-Treiber (Latenzzeit: 557 ms)
  4. Terratec-EWS64-ASIO-Treiber (2 Kanal-Wiedergabe ohne Aufnahme-Treiber) (Latenzzeit: 12 ms)
  5. Terratec-EWS64-ASIO-Treiber (2 Kanal-Wiedergabe mit Aufnahme-Treiber) (Latenzzeit: 23-46 ms)
  6. Terratec-EWS64-ASIO-Treiber (4 Kanal-Wiedergabe ohne Aufnahme-Treiber) (Latenzzeit: 23 ms)
  7. Terratec-EWS64-ASIO-Treiber (4 Kanal-Wiedergabe mit Aufnahme-Treiber) (Latenzzeit: 92 ms)
Hier stellt sich natürlich die Frage: Welche dieser 7 verschiedenen Treiberkonfigurationen soll ich einstellen ???

Diese Frage ist auch für mich nur schwer zu beantworten, da es immer darauf ankommt, was man genau mit der EWS64 erreichen möchte !
Für die Einspielung von VST-Instrumenten ist z.B. die Konfiguration Nr. 4 geradezu ideal, da hier die Latenzzeit der EWS64 nur 12 ms ist und diese Instrumente quasi sofort nach Betätigung einer Taste am MIDI-Keyboard erklingen.
Andererseits bieten z.B. nur die Konfigurationen Nr. 2 und 3 folgende interessante Möglichkeit: Über "Virtual Channel 1" gebe ich die Audiospuren wieder, die keinen Effekt haben sollen (also trocken wiedergegeben werden sollen), den "Virtual Channel 2" versehe ich mit Reverb (alle Audiospuren, die ich über den "Virtual Channel 2" wiedergebe, werden dann verhallt) und den "Virtual Channel 3" versehe ich mit Chorus (alle Audiospuren, die ich über den "Virtual Channel 3" wiedergebe, werden dann mit dem Chorus-Effekt versehen) - So können Sie den Reverb und den Chorus der EWS64 optimal ausnutzen !
Besonders für leistungsschwache Rechner ist diese Einstellung höchst interessant, da Sie so Ihren Prozessor entlasten können: Im Gegensatz zu VST-Effekten verbrauchen die Effekte der EWS64 keine Prozessorleistung !
Möchten Sie dagegen 4-Kanal-Produktionen machen, geht dies nur mit den Konfigurationen Nr. 2, 3, 6 oder 7.

Zwischenfazit: Die allgemeingültig optimale Einstellung gibt es nicht !

Ich selber verwende bevorzugt die Konfigurationen Nr. 4 und Nr. 5, da ich gerne VST-Instrumente verwende und die Latenzzeit der EWS64 bei diesen Konfigurationen am kleinsten ist (12 bzw. 23-46 ms). Dabei kann man in einem Cubase-Song ja variabel zwischen verschiedenen Konfigurationen wechseln: Für die Einspielung von VST-Instrumenten nehme ich z.B. Konfiguration Nr. 4 (mit der Buffersize "512" und der Latenzzeit "12 ms"), will ich anschließend noch eine Audiospur aufnehmen, wechsele ich einfach auf Konfiguration Nr. 5 (dann muß die Buffersize aber auch auf "1024" bis "2048" erhöht werden) und nehme anschließend die Audiospur auf. Hier gilt es also, die Konfiguration variabel je nach Anwendungsfall entsprechend anzupassen.

Die Konfiguration Nr. 1 verwende ich selber überhaupt nicht, da dieser Treiber keinen besonderen Vorteil hat und auch keine Aufnahmen ermöglicht.

Die Konfigurationen Nr. 2 und Nr. 3 können die besonderen Features der Virtual Channels am effektivsten ausnutzen (siehe weiter oben):
Konfiguration Nr. 2 hat dabei eine wesentlich kleinere Latenzzeit (46 ms). Konfiguration Nr. 3 gehört allerdings (aus Erfahrung) zu den stabilsten aller möglichen Treiber und ermöglicht manchmal auch dann noch einen Final Mixdown, wenn andere Treiber in einem komplexen Song einmal Probleme machen sollten. Für die Einspielung von VST-Instrumenten ist diese Einstellung aber (mit 557 ms Latenzzeit !) völlig ungeeignet.

II. Windows 2000/XP-User:

Da der Synthesizer der EWS64 unter Windows 2000/XP nicht per DirectX-Treiber angesprochen werden kann, sind unter Windows 2000/XP nur drei Konfigurationen sinnvoll:
  1. ASIO-Multimedia-Treiber (Latenzzeit: 557 ms)
  2. Terratec-EWS64-ASIO-Treiber (2 Kanal-Wiedergabe mit Aufnahme-Treiber) (Latenzzeit: 17 ms)
  3. Terratec-EWS64-ASIO-Treiber (4 Kanal-Wiedergabe mit Aufnahme-Treiber) (Latenzzeit: 34 ms)
Auch hier gilt:
Für die Einspielung von VST-Instrumenten ist Konfiguration Nr. 2 besonders empfehlenswert. Hier erreichen Sie bei der (oft funktionierenden) Einstellung "512" für "Buffersize/Channel" eine Latenzzeit von immerhin noch "17 ms".
Konfiguration Nr. 3 ist dagegen nur dann sinnvoll, wenn Sie beide Ausgänge der EWS64 nutzen wollen ! Bei dieser Einstellung müssen (meist) "1024" bei "Buffersize/Channel" eingetragen werden und die Latenzzeit der EWS64 erhöht sich damit auf (für VST-Instrumente unakzeptable) 34 ms.
Konfiguration Nr. 1 sollten Sie dagegen normalerweise nur dann nutzen, wenn Sie von den besonderen Fähigkeiten der Virtual-Channels der EWS64 Gebrauch machen wollen. Ansonsten sind die beiden ASIO-Treiber meistens die bessere Wahl !

Tip:
Probieren Sie die verschiedenen Konfigurationen einfach einmal aus. Sie werden dann schon selber feststellen, welche Konfigurationen auf Ihrem Rechner gut bzw. schlecht laufen. Grundsätzlich sind aber die ASIO-Treiber zumeist die bessere Wahl.

Zurück zur Übersicht

10. Einstellungen im Control-Panel und FX-Panel unter Cubase

Wichtige MIDI-Einstellungen im EWS64 FX-Panel
 
Wenn Sie in einem Cubase-Song MIDI-Instrumente mit Reverb und Chorus versehen wollen, ist es wichtig, daß Sie diese Effekte vorher im FX-Panel der EWS64 auch einschalten. Außerdem müssen Sie unbedingt die Werte der beiden Regler "MIDI: Reverb Send" und "MIDI: Chorus Send" auf jeweils "64" einstellen, damit die Cubase-internen Regler für Reverb und Chorus der MIDI-Instrumente vernünftig funktionieren !
Falls Sie den EQ über meine EWS64-Master-Mixermap einstellen wollen, sollten Sie im FX-Panel gleich auch den Equalizer auf "4-Band EQ" stellen, damit die 8 EQ-Regler dieser Mixermap überhaupt wirksam werden.
Die MIDI-Master-Lautstärke sowie die Einstellung der Programme und Settings aller Effekte der EWS64 können Sie übrigens bequem mit meiner Master-Mixermap regeln. Dies hat den Vorteil, daß Sie diese Einstellungen dann im Cubase-Song mit einem Mixermap-Snapshot in einer Mixerspur speichern können, und wenn Sie den Song dann später einmal wiedergeben, werden diese Einstellungen vom Cubase-Song heraus automatisch wieder auf die 100% gleichen Settings gesetzt.

Eine wichtige Bemerkung zum Equalizer der EWS64:
Bei Aufnahmen vom 'Mix' der EWS64 sind der Equalizer und der Effekt 'V Space' nicht enthalten !
Wenn Sie diesen beiden Effekte der EWS64 für EWS64-Aufnahmen nutzen wollen, geht das nur mit einem 'Trick' !


Das 'Problem' liegt am internen 'Routing' der EWS:
Der Equalizer wird nur an den "Out 1" weitergeleitet, aber NICHT an den Record Mixbus und den Dig-Out B!
Mit folgendem 'Trick' können Sie aber EQ und V-Space :-))) für Eigenaufnahmen nutzen:
Verbinden Sie dazu den "DIG Out 1/Coax" der EWS64 XL mit dem "DIG In/Coax": Wenn Sie nun vom "DIG In/Coax" der EWS64 aufnehmen, sind EQ und V-Space in der Aufnahme enthalten :-)
Anmerkung: Der Equalizer der EWS64 wirkt grundsätzlich nicht auf den Out-2.

Anmerkung zum Schalter "Clip on/off" im "Control-Panel":
Zur Wirkung: Bei "Clip on" werden Übersteuerungen des Synthesizers der EWS64 weich aufgefangen und klingen darum nicht mehr so grauenhaft verzerrt, wie digitale Übersteuerungen normalerweise klingen. Diese Schaltung arbeitet also ähnlich wie ein "Limiter" in Mischpulten (oder z.B. die "Soft-Clip-Schaltung" von Verstärkern der Firma NAD®).
An dieser Stelle stellt sich nun die Frage: Sollte dieser Schalter aktiviert sein oder ist es besser, diesen Schalter zu deaktivieren?
Antwort: Es kommt immer darauf an, was man gerade mit der EWS64 macht !
Fall 1: Sie möchten ein komplexes MIDI-Arrangement über die EWS64 wiedergeben und eventuell auch gleichzeitig auf eine neue Audiospur aufnehmen:
In diesem Fall sollte der Clip-Schalter auf "ON" stehen, da so eventuelle Übersteuerungen einzelner MIDI-Kanäle der EWS64 abgemildert werden und (im Idealfall) akustisch nicht mehr wahrnehmbar sind.
Fall 2: Sie möchten Audiodateien per Dig-Out auf DAT mastern oder aber mehrere Audiospuren unter Cubase auf eine neue Audiospur zusammenmischen. In diesem Fall sollte der Clip-Schalter auf "OFF" stehen, damit keine unerwünschten Kompressionseffekte beim Remastern auftreten und alle Audiosignale die EWS64 ohne jegliche Änderung (also 1:1) passieren können.

Zurück zur Übersicht

11. Wieviele "MIDI-Stimmen" kann die EWS64 gleichzeitig wiedergeben ?

Bei der EWS64 hängt die Anzahl der maximal möglichen gleichzeitigen MIDI-Stimmen entscheidend davon ab, wieviele Virtual Channels Sie aktiviert haben und wieviele Effekte der EWS64 (Reverb, Chorus, Echo In2, EQ, V-Space) aktiviert sind !
Grundsätzlich gilt: Je mehr Virtual Channels bzw. Effekte aktiv sind, um so weniger MIDI-Stimmen kann die EWS64 gleichzeitig wiedergeben.
Dies liegt an der inneren Struktur des Synthesizers der EWS64, welcher in 64 sogenannten "Slots" organisiert ist. Jeder dieser 64 Slots kann einerseits theoretisch eine Mono-Audiodatei wiedergeben (egal ob "MIDI" oder "Audio"), andererseits werden diese Slots aber auch von den Effekten und den Virtual Channels sozusagen belegt und stehen dann nicht mehr für die Wiedergabe von MIDI-Stimmen zur Verfügung !
Die folgende Aufzählung soll Ihnen eine Übersicht geben, wieviele Slots jeweils von den Virtual Cannels und den Effekten in Beschlag genommen werden und dann nicht mehr für die Wiedergabe von MIDI-Stimmen zur Verfügung stehen. So können Sie sich selber ausrechnen, wieviele Slots für die Wiedergabe von MIDI-Stimmen jeweils frei bleiben: Am folgenden Beispiel möchte ich Ihnen zeigen, wie man sich die verfügbaren MIDI-Stimmen selber ausrechnen kann:
Nehmen wir einmal an, daß Sie 4 Virtual Channels eingerichtet haben, den Reverb und den Chorus aktiviert haben, der Equalizer im 4-Band-Modus läuft und die Effekte Echo In 2 und V-Space im FX-Panel ausgeschaltet sind. In diesem Fall brauchen die 4 Virtual Channels 8 Slots, der Reverb nimmt sich 13 Slots, der Chorus 3 Slots und der Equalizer 8 Slots:
Die Rechnung fällt dementsprechend folgendermaßen aus: 64-8-13-3-8=32. In diesem Fall bleiben also beispielsweise 32 Slots der EWS64 für die Wiedergabe von MIDI-Stimmen frei.

Was bleibt an dieser Stelle als Fazit ?
Sie sollten grundsätzlich alle Effekte der EWS64, die Sie nicht brauchen, im FX-Panel (oder per "EWS proMix") ausschalten - dadurch erhöhen Sie die Anzahl der MIDI-Stimmen, die von der EWS64 gleichzeitig wiedergeben werden können. Insbesondere der V-Space und der Echo In 2 werden in der Praxis selten gebraucht, diese sollten Sie also normalerweise abschalten.
Ebenso sollten Sie bei der Anzahl der Virtual Channels maßhalten: alleine durch die Verringerung von 8 auf 4 Virtual Channels werden sofort 8 Slots der EWS64 zusätzlich für die Wiedergabe von MIDI-Instrumenten frei.

Hier noch einige wichtige Zusatzinformationen:
Wieviele MIDI-Stimmen die EWS64 gleichzeitig wiedergeben kann, hängt auch von den jeweiligen Instrumenten der EWS64 ab !
Ein Mono-Instrument braucht z.B nur einen Slot der EWS64 für jede Stimme, ein Stereo-Instrument braucht dagegen zwei Slots pro Stimme (einen Slot für den rechten Kanal und einen Slot für den linken Kanal): Bei z.B. 32 freien Slots können deshalb bei Stereo-Instrumenten nur noch 16 MIDI-Stimmen gleichzeitig wiedergeben werden.
Noch drastischer wird dieser Effekt bei Instrumenten, die mehrere Samples pro Tastenanschlag wiedergeben (sogenannte "Multilayer-Instrumente") : Bei einem komplexen Instrument der EWS64 mit z.B. 3 simultanen Stereo-Layern werden pro Tastenanschlag gleichzeitig 6 Slots verwendet: In diesem Fall könnte die EWS64 z.B. (bei 32 freien Slots) nur noch 5 Stimmen dieses Instrumentes gleichzeitig wiedergeben (die 5 Stimmen mit jeweils 6 Slots brauchen dann ja insgesamt 30 Slots der EWS64).

Zurück zur Übersicht

12. Wo finde ich das Handbuch zu Cubase 5 ?

Leider ist das deutsche Handbuch zu Cubase 5 nicht mehr auf dem ehemaligen Steinberg-FTP-Server ftp://ftp.steinberg.net verfügbar. Auf dem Pinnacle-FTP-Server gibt es leider nur noch die 'Einführung zu Cubase VST' und die englische 'Troubleshooting-Datei'
(gehe zu: Pinnacle FTP-Server).

Zurück zur Übersicht

13. Wichtig: Notwendige Einstellungen für Wavelab

Leider funktionieren die Terratec-EWS64-ASIO-Treiber NICHT unter Wavelab (v3.x bis v5.x) :-(((
Warum das so ist, weiß noch nicht mal der Terratec-Support ...

In Wavelab sollten Sie darum unbedingt im Menü 'Optionen/Vorgaben/Soundkarte' anstelle der ASIO-Treiber bei Wiedergabe den Treiber "MME-WDM EWS64XL Wave Play 3" (wichtig !) und bei Aufnahme den Treiber "MME-WDM EWS64XL Wave Record" einstellen!
Zudem sollten Sie an dieser Stelle auch gleich die Option 'Abspielposition vom Soundkartentreiber erfragen' unter 'Positionszeiger' aktivieren:

Wavelab Audio Einstellungen

Zurück zur Übersicht

Zurück zur Startseite (Home)

C/O 2002-2012: Werner Ogrodnik (Cologne, Germany)