Inhalt:
- Vorschau auf das Bedienfeld
- Grundlegendes
- System Voraussetzungen
- Was fehlt (noch) ?
- Zur Entstehungsgeschichte
- Parameterliste als PDF-Datei
- History
Klicken Sie auf das Bild für eine 1:1 Vorschau (2547*975 Pixel; 751 kB)
Zurück zur Übersicht
2. Grundlegendes
A. Einleitung
Mit diesem für Cubase SX3, 4 und 5 entwickeltem Bedienfeld kann ein einzelner Korg 168 RC SoundLink DRS in fast allen
Parametern gesteuert werden. Snapshots ermöglichen bspw. am Anfang eines Songs das Umprogrammieren aller verfügbaren
Parameter auf einen Schlag, ebenso können einzelne Parameter im "Write-Modus" dynamisch nachgeführt werden
.
Prinzipiell existiert dabei für jeden der verwendeten MIDI-Kanäle 1-7 ein eigener Unterknoten ("Kanal 1-7") sowie ein eigenes Unterbedienfeld
("Channel 01-07") mit den jeweiligen Parametern und Bedienelementen speziell für den jeweiligen MIDI-Kanal.
Meine
Parameterliste als PDF-Datei gibt eine
Übersicht darüber, welcher Parameter in welchen Unterkonten bzw. Bedienfeldern zu finden ist, was insbesondere für das Auffinden von
einzelnen Parametern für Automationsspuren wichtig ist. Meine Nummerierung der Parameter entspricht dabei genau den
Vorgaben aus dem Korg 168RC Handbuch.
B. Das übergeordnete Bedienfeld
Beim "Öffnen" des MIDI-Gerätes Korg 168RC erscheint ein übergeordnetes Bedienfeld, welches simultanen Zugriff auf die
Regler und Schalter aller Unterbedienfelder ermöglicht. So können leicht Snapshots erstellt werden. Beachten Sie aber
dabei, daß bei Snapshots SÄMTLICHE Parameter gesichert bzw. wieder abgerufen werden, was nicht immer erwünscht ist.
Im Write-Modus können auch einzelne Parameter während des Songs dynamisch geändert werden.
Bitte beachten Sie außerdem, daß bei einer MIDI-Automationsspur für den Korg 168RC im Feld "Kanal" zwingend "Alle" eingestellt sein muß, da sonst
im Inspektor nicht das übergeordnete Bedienfeld mit allen Parametern geöffnet werden kann.
Da beim Korg 168RC vor einem EQ Recall erst der jeweilige Eingangskanal-Kanal selektiert werden muß (Befehl "EQ Recall Channel 01-12 Select"),
können über einen Snapshot praktisch keine EQ-Recalls durchgeführt werden :-(
Diese müssen dann sukzessive mit den beiden dafür nötigen Reglern gemacht werden:
"EQ Channel X Select", "EQ Recall (für CH X)",
"EQ Channel Y Select", "EQ Recall (für CH Y)", "EQ Channel Z Select", "EQ Recall (für CH Z)"...
Die Skalierung der EQ-Regler (bis auf "Mid Q") stellt die jeweiligenen resultierenden Werte für die CC-Werte 0/16/32/48/64/80/96/112/127 dar.
Die MID-Q-Regler stellen hingegen alle (insgesamt nur 8) möglichen Q-Werte dar. Sobald man auch nur in der Nähe der jeweiligen Markierungspunkte
innerhalb der Regler ist, ist der entsprechende Q-Wert eingestellt.
Das übergeordnete Bedienfeld ist graphisch optimiert für zwei nebeneinander stehende Monitore mit jeweils 1280*1024
Auflösung, die übliche Auflösung von 17'' oder 19'' TFTs, wobei Cubase SX3/4/5 natürlich auf Vollbildmodus eingestellt sein muß (Fenstermodus
einschalten und das Fenster bis zum Rand des rechten TFTs aufziehen).
Dann sind alle Bedienelemente ohne zu Scrollen erreichbar. Die rechte Hälfte des Bedienfeldes enthält zudem
nützliche Tabellen zum Einstellen der Inputs, das ADAT-Out-B, der Ex Bus IO-Einstellungen, der EQ Recalls und der
Effect Recalls, was einem so manchen Blick in das Handbuch erspart.
C. Anpassen der Standard-Einstellungen
Die angezeigten Grundeinstellungen bspw. für die Inputs der 16 Kanäle, des Dig-Out-B, der Solo-Modes uvam. entsprechen
weder meinem eigenen noch Ihrem Standard-Setup des Korg 168RC und sollten so angepasst werden, daß zumindest die elementaren Regler
graphisch mit den Einstellungen übereinstimmen, die Ihr Korg 168RC üblicherweise hat. Ansonsten müßten Sie bei Snapshots immer erst
'zig Regler korrekt einstellen, was m.E. vertane Zeit ist, weil das bei jedem neuen Projekt wiederholt werden muß.
Meine
Parameterliste als PDF-Datei kann dabei sehr hilfreich sein, da man damit immer weiß, auf welchem Kanal
und somit in welcher Parameterliste die gesuchten Parameter zu finden sind.
Dazu müssen im Edit-Modus die "Standard-Werte" der zu ändernden Parameter in den jeweiligen Unterknoten "Kanal 1" bis
"Kanal 7" entsprechend angepasst werden. Um bspw. den Eingang des Kanals 1 (Parameter "552 CH01 Input Select" auf
MIDI-Kanal 6) auf ADAT-In-B1 umzustellen, müssen Sie zunächst einen Doppelklick auf den Unterknoten "Kanal 6" machen,
dessen Parameterliste öffnen, den Parameter "552 CH01 Input Select" selektieren und dessen Standard-Wert von "1" auf "43" ändern.
Dazu zwei Screenshots:
Sie sollten nun sukzessive alle wichtigen Parameter-Standardwerte an Ihr persönliches Setup des Korg 168RC angleichen.
Wenn Sie alle für Sie nötigen Grundeinstellungen angepasst haben sollten Sie Ihre Änderungen sichern, indem Sie
die Einstellungen in der MIDI-Geräte-Verwaltung exportieren und so eine auf Sie zugeschnittene neue XML-Datei
erzeugen. Auf diese Datei sollten Sie dann zukünftig zugreifen.
D. Deaktivieren einzelner Bedienelemente
So mancher möchte vielleicht einige Bedienelemente dieses Bedienfeldes komplett deaktivieren, damit bspw. grundsätzlich kein "Program Memory Recall"
via Bedienfeld oder Snapshot möglich ist. Dafür habe ich für alle Geräte-Unterknoten ("Kanal 1-7") am Ende der Parameterliste jeweils einen
Pseudo-Parameter namens "Dummy" eingefügt, welcher keine Änderungen am Korg 168RC bewirken kann. Jedes Bedienelement, welchem Sie diesen Parameter
"Dummy" zuweisen, funktioniert somit anschließend nicht mehr.
Der Schalter "Program Memory Recall" liegt bspw. auf Kanal 1 im Unterbedienfeld "Channel 1" und ist dem Parameter "Program Memory Recall 0-99"
zugeordnet. Weist man diesem Schalter stattdessen den Parameter "Dummy" zu, wird er sofort unwirksam.
Auch hierzu ein Screenshots:
Solche Änderungen können natürlich später leicht wieder geändert werden, indem man einem Bedienelement wieder den ursprünglichen
Parameter zuweist.
E. Einstellungen für eine Korg 168RC Automatisationsspur
Erstellen Sie eine MIDI-Spur, wählen Sie den "Korg 168RC" (meine XML-Datei muß dafür bereits geladen sein) als MIDI-Ausgang, für den Eingang
"Nicht verbunden" und stellen Sie bei Kanal "Alle" ein:
Zurück zur Übersicht
3. System Voraussetzungen
A. Software
Steinberg-Software, welche XML Bedienfelder unterstützt. Dazu gehören u.a. Cubase SX 3, Cubase 4 und Cubase 5.
Ältere Versionen wie Cubase SX 1 und SX 2 sowie abgespeckte Cubase Versionen wie etwa Cubase SE/SL 3, Cubase 4/5
Studio oder Cubase Essentials unterstützen leider keine XML Bedienfelder :-(
B. Hardware
Der Korg 168RC muß für dieses Bedienfeld im Menü "MIDI Setup" zwingend auf folgende Parameter eingestellt werden:
System Extension: Stand Alone 2
Tx Base Ch: 1 (optional)
Rx Base Ch: 1
MIDI Type: Control Change
Program Change Tx: Program,Eff,EQ (optional)
Program Change Rx: Program,Eff,EQ
Program Change No.: Default
Parameter Number: Type1
Selbstverständlich wird auch ein MIDI-Kabel vom MIDI-Out des PCs zum MIDI-In des Korg 168RC benötigt.
Zurück zur Übersicht
4. Was fehlt (noch) ?
Zur Zeit fehlen noch Regler für Eff1/Eff2-Type sowie die jeweils 11 Parameter-Regler der beiden Effekte.
Das werde ich zukünftig in separaten XML-Dateien für die jeweils 32 Effekt-Typen nachholen. So wird es möglich sein,
die Defaultwerte der 11 Parameter-Regler an die jeweiligen Grundeinstellungen je Effekt-Typ anzupassen.
Zudem fehlen Schalter zum Einstellen der Monitor-Sektion des Korg 168RC. Das große Problem dabei ist, daß der
Korg 168RC bei diesen Befehlen gerne total abstürzt und dann jedesmal komplett resettet werden muß, was sehr
nervig und zeitaufwendig ist
(siehe meine Seite
Reset Korg 168RC) :-(
Der Korg 168RC sendet nämlich beim Umschalten der Monitor-Sektion gleich zwei verschiedene (!) MIDI-Befehle, und
zwar abhängig davon, von wo man wohin umschaltet. Dieses Verhalten kann man mit den begrenzten Mitteln von
Mixermaps bzw. Bedienfelder nicht adäquat nachbilden, und darum werden diese Schalter leider auch in zukünftigen
Versionen dieses Bedienfeldes fehlen.
Das Layout ist auch noch nicht fertig. Zukünftigen Versionen werde ich noch dB-Skalen für die Fader spendieren
damit man optisch besser die jeweilige Reglerstellung einschätzen kann..
Zurück zur Übersicht
5. Zur Entstehungsgeschichte
Da dies mein erstes XML Bedienfeld ist, welches ich unter Cubase SX3 erstellt habe, war der Weg bis zur
ersten funktionierenden Betaversion ein steiniger und zudem immens zeitaufwendig. Hauptgrund war dabei
die sehr dürftige Dokumentation von SX3 zu XML Bedienfeldern, sodaß mein erster Versuch komplett in die
Hose ging und ich anschließend total von vorne anfangen mußte.
GsD hatte ich die glorreiche Idee, mir
die entsprechende Hilfedatei vom Nachfolger Cubase 4 herunterzuladen und zu studieren und es stellte sich heraus,
daß diese Hilfedatei enorm viel aufschlußreicher ist - das gab mir überhaupt erst den entscheidenden Schub für den
Neuanfang.
Das zweite schwerwiegende Problem war die Vielzahl an nötigen Schaltern und anderen Reglern, die auf der von mir
gewünschten maximalen Größe des Bedienfeldes (max. ca. 2511*915 Pixel für die aktiven Bedienelemente - sprich zwei Monitore mit jeweils
1280*1024 Pixeln nebeneinander) unterzubringen war und die darum so kompakt wie möglich werden mußten.
Schnell stellte sich heraus, daß die mit dem SX3-XML-Editor herstellbaren Schalter schwerwiegende Mängel hatten:
keine beschriftbaren Schalterflächen, die Schalternamen immer rechts daneben, selbstätige Größenänderung der
Schalterflächen bei längeren Schalternamen, also schlichtweg Katastrophe.
Die Lösung dieses Problems war zwar unorthodox aber sehr effektiv: Ich habe sämtliche Schalter bei einem Freund
mit noch dem alten Cubase VST32 R5 in einer Mixermap erzeugt, diese Mixermap dann in meinem Projekt importiert
und dann die Schalterelemente per Copy/Paste in meine XML-Datei für den Korg 168RC eingefügt und den jeweiligen (bereits
manuell erzeugten Parametern) zugewiesen. Mehr als 200 Schalter brauchten nun keine Schalterlabel mehr und waren
damit so kompakt, daß nun alle jeweils 16 Kanalzüge bzw. Busse komplett in das Bedienfeld hereinpaßten :-)
Auch diejenigen Schalter, welche noch Schalterlabel haben, sind durch die sich ändernden Beschriftungen auf der
Schalterfläche m.E. nun deutlich funktionaler geworden.
Meine Hoffnung, zusätzliche numerischen Skalen für Regler einfach via "transparenten" PNG-Grafiken zu erzeugen, welche sozusagen im Overlay
nur die jeweiligen Werte über den eigentlichen Hintergrundbildern darstellen, hat sich leider schnell zerschlagen, weil der SX3-XML-Editor
anscheinend nicht mit transparenten Farben umgehen kann. Alle aktuell 84 Skalen sind darum zusätzliche BMP-Grafiken, welche jeweils
"im Vordergrund" vor den eigentlichen Hintergrundgrafiken erscheinen, wobei dann die eigentlichen Regler sozusagen "absolute Vordergrundpriorität"
haben.
Zurück zur Übersicht
6. Parameterliste als PDF-Datei
Hier können Sie meine Korg 168RC Parameterliste, unterteilt nach den 7 im XML-File verwendeten Geräte-Unterknoten
Kanal 1 bis 7, herunterladen im PDF-Format, gepackt als ZIP (~15 kB):
Zurück zur Übersicht
7. History
- 31.07.2010:
Version 0.97 beta ist verfügbar.
Neue schmälere aber dafür längere Fader für Groups 1-8, Aux 1+2 und Eff 1+2 mit sehr exakten dB-Skalen ermöglichen präzises Einstellen
dieser Parameter. Auch die Skala für "Solo L/R" wurde überarbeitet.
Bei "Routing" der 16 Eingangskanäle wird nun explizit darauf hingewiesen, daß nur max. 2 Gruppenbusse für einen Eingangskanal
ausgewählt werden können.
- 27.07.2010:
Version 0.96 beta ist verfügbar.
Die Fader für Master L/R und Solo L/R haben nun auch sehr genaue dB-Skalen.
Die linke Skala vom Master-Fader bezieht sich auf den analogen Master-Out mit 0 dB für die üblichen +4dBu Ausgangslevel am Ausgang.
Voll ausgesteuert gibt dieser +22dBu aus.
Die rechte Skala bezieht sich dagegen auf den digitalen Master-Out - entweder per
SPDIF-Out oder per ADAT-Out-B 1-8 mit Master L/R als Ausgangswiedergabebus.
- 24.07.2010:
Version 0.95 beta ist verfügbar. Die 16 Fader der Eingangskanäle haben nun exakte dB-Skalen.
- 21.07.2010:
Version 0.94 beta ist verfügbar.
Zusätzliche Werte-Skalen für die EQ-Regler wurden implementiert. Neue Eingabefeldertypen erleichtern die
Eingabe spezieller numerischer Werte für Input-Select, EQ-Pad, Dig-Out-B und Ex-Bus-IO erheblich. Memory Recalls für Program, Eff1, Eff2 und EQ sind
nun nur noch über numerische Eingaben möglich, da hier kontinuierliche CC-Änderungen nicht sinnvoll sind.
Die EQ-Standard-Vorgaben entsprechen nun den K168RC-Werkseinstellungen.
- 05.07.2010:
Version 0.93 beta ist verfügbar. Das Layout wird zukünftig noch überarbeitet.
Zurück zur Übersicht
C/O 2002-2012: Werner Ogrodnik (Cologne, Germany)